DMARC
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Begriffserklärung: DMARC

DMARC steht für „Domain-based Message Authentication, Reporting, and Conformance“ und ist ein Schlüsselwerkzeug, um die Sicherheit von E-Mails zu verbessern.

Für Einsteiger ist es wichtig, die Grundlagen von DMARC zu verstehen, um sich vor Phishing-Angriffen und betrügerischer E-Mail-Kommunikation zu schützen.

Was ist DMARC?

DMARC ist ein Sicherheitsprotokoll, das sicherstellt, dass E-Mails tatsächlich von den angegebenen Absendern stammen. Es verwendet bereits existierende Authentifizierungsmethoden wie SPF (Sender Policy Framework) und DKIM (DomainKeys Identified Mail), um die Echtheit von E-Mails zu überprüfen.

Wofür ist DMARC wichtig?

  1. Phishing-Schutz: DMARC hilft dabei, Phishing-Angriffe zu verhindern, bei denen Betrüger versuchen, sich als vertrauenswürdige Absender auszugeben, um persönliche Informationen zu stehlen.
  2. Sicherheit vor Spoofing: DMARC schützt vor Domain-Spoofing, bei dem Angreifer gefälschte E-Mails von einer legitimen Domain senden. Das hilft, den guten Ruf und die Sicherheit der eigenen Domain zu bewahren.
  3. Vertrauenswürdige Kommunikation: Durch die Anwendung von DMARC können Unternehmen sicherstellen, dass ihre Kunden und Partner nur legitime E-Mails von ihnen erhalten. Das stärkt das Vertrauen in die E-Mail-Kommunikation.

Was muss man als Laie über DMARC wissen?

  1. Authentifizierung durch SPF und DKIM: DMARC nutzt SPF und DKIM, um sicherzustellen, dass E-Mails authentisch sind. SPF überprüft, ob eine E-Mail von einem autorisierten Server gesendet wurde, während DKIM eine digitale Signatur hinzufügt, um die Echtheit der Nachricht zu bestätigen.
  2. DMARC-Richtlinien: DMARC ermöglicht das Festlegen von Richtlinien, wie mit E-Mails umgegangen werden soll, die nicht den Authentifizierungsstandards entsprechen. Diese können entweder abgelehnt oder als Spam markiert werden.
  3. Berichterstattung: DMARC bietet die Möglichkeit, detaillierte Berichte über den E-Mail-Verkehr zu erhalten. Diese Berichte liefern Einblicke in mögliche Bedrohungen und helfen dabei, Sicherheitsprobleme zu erkennen und zu beheben.

Hier sind die Schritte, um einen DMARC-Eintrag einzurichten

  1. Verständnis der DMARC-Richtlinien: Bevor Sie einen DMARC-Eintrag erstellen, ist es wichtig, die verschiedenen DMARC-Richtlinien zu verstehen. DMARC bietet drei Hauptaktionen an, die bei der Überprüfung von E-Mails ergriffen werden können: „none“ (nur Berichterstattung, keine Aktionen), „quarantine“ (E-Mails in den Spam-Ordner verschieben) und „reject“ (E-Mails ablehnen). Wählen Sie die passende Aktion entsprechend Ihren Sicherheitsanforderungen.
  2. Registrieren Sie einen DMARC-Record: Öffnen Sie die DNS-Konfiguration Ihres Domänenhosts, um einen DMARC-Eintrag hinzuzufügen. Dies geschieht durch Hinzufügen eines TXT-Records mit dem Präfix „_dmarc“ Ihrer Domain. Zum Beispiel, wenn Ihre Domain „beispiel.com“ ist, lautet der Eintrag „_dmarc.beispiel.com“.
  3. DMARC-Syntax: Der DMARC-Eintrag sollte die DMARC-Richtlinie, den SPF- und DKIM-Status sowie optionale Reporting-Informationen enthalten.

Hier ist ein Beispiel für einen DMARC-Eintrag:

v=DMARC1; p=quarantine; rua=mailto:dmarc_reports@beispiel.com; ruf=mailto:dmarc_forensic@beispiel.com; sp=quarantine; adkim=s; aspf=s;

  • v=DMARC1: Gibt an, dass es sich um einen DMARC-Eintrag handelt.
  • p=quarantine: Legt die Aktion fest, die bei einer fehlgeschlagenen DMARC-Prüfung durchgeführt werden soll (in diesem Fall E-Mails in den Spam-Ordner verschieben).
  • rua=mailto:dmarc_reports@beispiel.com: Gibt die Adresse an, an die DMARC-Aggregateberichte gesendet werden sollen.
  • ruf=mailto:dmarc_forensic@beispiel.com: Gibt die Adresse an, an die DMARC-Forensikberichte gesendet werden sollen.
  • sp=quarantine: Legt die Aktion für Subdomänen fest.
  • adkim=s: Gibt an, dass der Absender für DKIM authentifiziert sein muss.
  • aspf=s: Gibt an, dass der Absender für SPF authentifiziert sein muss.

Was dann?

  • Überwachung und Optimierung: Nachdem der DMARC-Eintrag eingerichtet wurde, ist es wichtig, die DMARC-Berichte zu überwachen. Diese Berichte bieten Einblicke in den Authentifizierungsstatus von E-Mails und können dabei helfen, eventuelle Probleme zu identifizieren und zu beheben. Sie können auch dazu beitragen, die SPF- und DKIM-Konfiguration zu optimieren, um die E-Mail-Zustellung zu verbessern.
  • Graduelle Implementierung: Für eine reibungslose Umstellung empfiehlt es sich, den DMARC-Eintrag zuerst mit der Richtlinie „none“ zu testen. Dies ermöglicht es, Berichte zu sammeln und potenzielle Probleme zu erkennen, ohne dass E-Mails abgelehnt oder in den Spam-Ordner verschoben werden.

Durch die sorgfältige Einrichtung und Überwachung eines DMARC-Eintrags können Sie die Sicherheit Ihrer E-Mail-Kommunikation erheblich verbessern und gleichzeitig vor gefälschten E-Mails schützen.

Insgesamt ist DMARC ein mächtiges Werkzeug, um die Sicherheit von E-Mails zu erhöhen und vor betrügerischen Aktivitäten zu schützen. Obwohl die Implementierung von DMARC zunächst komplex erscheinen mag, ist es für Website-Besitzer wichtig, sich damit auseinanderzusetzen, um ihre Online-Kommunikation zu schützen und das Vertrauen ihrer Nutzer zu stärken.

Tags:E-Mail
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Kristian Snaczke ist Inhaber von WebsiteWerk und Ihr Ansprechpartner, wenn es um die Erstellung, Sicherheit, Optimierung und Pflege von Internetseiten geht.

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Kristian Snaczke ist Inhaber & Ansprechpartner von WebsiteWerk.

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